Feuchtigkeitsmessung
„Meine Wohnung steht unter Wasser! Die Außenwand hat ein Loch, überall Wasser und Schimmel!“
So, oder so ähnlich lauten oft die Aussagen von Hausbesitzern oder von Mietern. Mit etwas physikalischem Verständnis und Fachkenntnis kann meist sehr schnell geklärt werden, dass es sich hierbei um kondensierte Luftfeuchtigkeit handelt. Feuchteschäden oder deren Auswirkungen treten meist, sofern es sich nicht um einen Leitungswasserschaden handelt, in der Heizperiode bei kalter oder kühler Witterung zu Tage. Jedoch auch im Sommer, bzw. bei schneller Änderung der Witterungseinflüsse. Meist sind davon Räume betroffen, die nicht voll beheizt werden, und an der Außenwand liegen z. B. Schlafzimmer, Abstellzimmer und Kellerräume. Feuchteschäden bemerken Sie meist in den Außenecken der Wände (an Massiv- oder Beton-Decken, an Fensterstürzen, und -Leibungen) sowie hinter Schränken und Möbeln. Um eine aussagekräftige Feuchtigkeitsmessung durchzuführen kommen verschiedene Messmethoden zum Einsatz.
Feuchtigkeitsmessung mittels
AQUA- BOY
Das Feuchtigkeits- Messgerät AQUA- BOY ist universell einsetzbar. Das Messprinzip des AQUA- BOY basiert auf der elektrischen Leitfähigkeit, weil diese immer in einem festen Verhältnis zur Feuchtigkeit steht. Die Widerstandsänderungen in den interessierenden Messbereichen sind extrem steil und dadurch wird die hohe Anzeigegenauigkeit des AQUA-BOY möglich.
Gann Hydromette
Elektronischer Baufeuchteindikator mit patentiertem Messverfahren nach dem Dielektrizitätskonstante- / Hochfrequenz- Messprinzip. Messbereich: 0 – 100 Digits. Mit LCD- Digital- Anzeige und flexibel einsetzbarer Kugelsonde zum zerstörungsfreien Aufspüren von Feuchtigkeit in Baustoffen aller Art sowie zur Erkennung der Feuchtigkeitsverteilung in Wänden, Decken und Fußböden, max. Messtiefe 6 cm
Calciumcarbid- Messung
Zur Messung wird eine exakt abgewogene Baustoffprobe in einen Stahlbehälter gefüllt. Im geschlossenen Druckbehälter wird die Probe mit Calciumcarbid vermischt. Die stattfindende chemische Reaktion löst eine Druckerhöhung im Behälter aus, welche über einen Manometer abgelesen werden kann. Über eine Umrechnungstabelle kann jetzt der genaue Feuchtigkeitsgehalt ermittelt werden. Diese Messmethode bestimmt Restfeuchtigkeit in Estrich, Mauerwerk und anderen Baustoffen direkt vor Ort.